Die Lust an Abenteuern ist in unserem gesellschaftlichen System sicherlich nicht die verbreitetste aller Eigenschaften und doch gibt es die Lichtblicke, die uns ausbrechen lassen aus den bestehenden Verhaltensmustern unserer Zeit. Eines davon ist unweigerlich die Erfahrungen von Kindern und Eltern im Bambini Leben. Trikots, die wie Nachthemden wirken. Schienbeinschoner die bei Spielern und Eltern nur dicke Fragezeichen auf die Stirn zaubern. Trainer die gar nicht erst versuchen ein taktischen Konzept zu erstellen und in ganz fachmännischer Kaisermanier den 5 - 6 Jährigen mitteilen : Geht's raus und spuilt ...... Es ist herrlich dieses Alter und den Eltern kann man nur zurufen, habt Geduld - genießt die Zeit - bekommt während den Spielen keinen Herzinfarkt und begleitet die Kicker und Kickerinnen durch diese wunderschöne Zeit mit entsprechender Präsenz. Danke auch an unsere Trainern Marc Dietz und Emir Redza, die unterstützt von dem unermüdlichen Ingolf Weinbach hier eine wunderbare und wichtige Arbeit für die Kinder und für unseren Verein abliefern. 

Ungefährdet und souverän kam unsere D1 in Geisenheim zu einem absolut ungefährdeten 3 : 0 Sieg bei unseren Freunden aus Geisenheim. Trainer Orf war nach dem Spiel angetan von der Leistung seiner Mannschaft. "Vor allem in der ersten Halbzeit, haben wir richtig guten Fußball gespielt. Das hat mir richtig Spaß gemacht", dürfen wir die Ikone des Fußballs zitieren und auch der ungeübte Zuschauer konnte sehen, wer das Spiel im Griff hatte. Unser altinternationaler Edelfan - Horst Schmidt - der seinem Schiedsrichterenkel beim Pfeifen zusah, war in seiner Meinung klar und dezidiert : "Das sieht richtig nach Fußall aus" und einem verdutzten D2 Trainer gab er noch mit auf dem Weg: "Die spielen viel besser, als ihr früher". Hast Du solche Fans, brauchst du keine Feinde ... aber wo er Recht hat, hat er Recht. So und jetzt die Nachholspiele gewinnen und wir sind ganz oben dabei.

Vom D1 Spiel in Geisenheim als Torwart ohne Gegentor zurückgekommen, danach ab ins die Coface Arena - den Sieg der 05er miterlebt, um dann nach dem Schlusspfiff das eigene Idol zu treffen. Dafür würde man auch Weihnachten ausfallen lassen. Alexander Schwab trifft (unterstützt von Philipp Lang, der es immer wieder schafft sich in jedes Bild zu drängeln) also sein Idol Loris Karius, der eine starke Leistung gegen die Augsburger ablieferte und trotzdem im Gegensatz zu Alex seinen Kasten nicht ganz sauber halten konnte.